Aktuelles zur Pflege

12.11.12

Aktionsprogramm "Sicher leben im Alter" legt Abschlussbericht vor

Von: Magazin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

In Bezug auf die besonderen Gefährdungsbereiche älterer Menschen wurden im Rahmen des Aktionsprogramms Präventionsansätze entwickelt

Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Hochschule der Polizei haben in den vergangenen vier Jahren das Aktionsprogramm "Sicher leben im Alter" durchgeführt. Ziel des Aktionsprogramms war es, Seniorinnen und Senioren vor Straftaten wie Eigentums- und Vermögensdelikten oder gewalttätigen Übergriffen zu schützen. Am 6. November 2012 wurden die Ergebnisse des Aktionsprogrammes in einem Abschlussbericht veröffentlicht.

 

Das Programm hat Maßnahmen zur Förderung von Sicherheit im Alter spezifisch auf jene Felder zugeschnitten, in denen ältere Menschen besonderen Gefährdungen ausgesetzt sind beziehungsweise in denen passende Hilfeangebote für Betroffene noch wenig entwickelt sind. Dies betrifft Misshandlung und Vernachlässigung Pflegebedürftiger im häuslichen Umfeld, betrügerische und auf Täuschungen basierende Vermögensdelikte an älteren Menschen sowie Gewalterfahrungen durch aktuelle und ehemalige Ehe- und Lebenspartner und -partnerinnen. Auch die besondere Gefahr des Nicht-Erkennens nicht natürlicher Todesfälle im hohen Alter wurde thematisiert.

 

In Bezug auf die Gefährdungsbereiche älterer Menschen wurden im Rahmen des Aktionsprogramms unterschiedliche Präventionsansätze entwickelt und umgesetzt. Dazu zählte die Ausrichtung von Frauenhäusern, Beratungseinrichtungen und anderen Hilfeangeboten auf die spezifische Situation älterer Opfer von Gewalt in Partnerschaften und Ex-Partnerschaften sowie die Stärkung des präventiven Potenzials der ambulanten Pflege durch Sensibilisierung und Schulung von Pflegekräften im Hinblick auf die Problematik der Misshandlung und Vernachlässigung älterer Pflegebedürftiger durch Angehörige. Zudem wurden auch Ansätze zum Schutz älterer Menschen vor betrügerischen und auf Täuschungen basierenden Eigentums- und Vermögensdelikten und der Prävention von Tötungsdelikten durch Optimierung der Todesursachenfeststellung entworfen und realisiert.

 

Mehr zum Thema sowie den Abschlussbericht ist auf der Internetseite http://www.bmfsfj.de/mag/root-november-8,did=192188.html?referrerDocId=192228 zu finden.

 

Quelle: Magazin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend "ImFokus", Nr. 47 / 8. November 2012,  http://www.bmfsfj.de/mag/root-november-8.html